Müller führt Vancouver Whitecaps ins MLS-Finale gegen Inter Miami
Thomas Müller steht vor seinem ersten Finale seit elf Jahren gegen Lionel Messi. Der 36-jährige Deutsche führte die Vancouver Whitecaps mit einem 3:1-Sieg über San Diego FC ins Endspiel um den MLS Cup gegen Inter Miami.
Historisches Duell zwischen zwei Weltmeistern
Das Finale am kommenden Wochenende (3 Uhr MEZ) markiert das erste Aufeinandertreffen zwischen Müller und Messi seit dem Champions-League-Achtelfinale zwischen Bayern München und Paris Saint-Germain. Beide Spieler standen sich zuletzt im WM-Finale 2014 gegenüber, als Deutschland den Titel holte.
"Es geht nicht darum, für die Western Conference irgendeinen Pokal entgegenzunehmen, sondern wir wollen das ganz große Ding holen", erklärte Müller nach dem Halbfinalsieg. Der ehemalige Bayern-Spieler wurde nach 61 Minuten ausgewechselt, nachdem er mit kleineren Verletzungen zu kämpfen hatte.
Positive Bilanz gegen den argentinischen Superstar
Die Statistik spricht für den deutschen Weltmeister: Von acht Pflichtspielduellen gegen Messi konnte Müller sieben für sich entscheiden. "Es ist natürlich viel mehr Aufmerksamkeit drauf, wenn zwei große Namen aus der ganzen Liga jetzt dieses Finale austragen", kommentierte Müller die mediale Aufmerksamkeit.
Brian White erzielte beide Tore für Vancouver in der ersten Halbzeit und lobte Müllers Führungsqualitäten: "Er ist wie ein Trainer auf dem Platz." Die Whitecaps erzwangen durch Müllers Antrieb mehrere Ballgewinne nahe dem Strafraum und nutzten diese effizient.
Erste Finalteilnahme für beide Vereine
Sowohl Vancouver als auch Miami stehen zum ersten Mal im MLS-Cup-Finale. Für die Whitecaps bedeutet dies den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Inter Miami qualifizierte sich durch einen deutlichen 5:1-Sieg gegen New York City FC und hat aufgrund der besseren Hauptrundenbilanz Heimrecht.
"Das ist für die Whitecaps der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Und das sollen wir auch genießen", betonte Müller. "Aber die Jungs sind schon so scharf auf nächste Woche." Trotz seiner körperlichen Beschwerden zeigte sich der 36-Jährige optimistisch für das Finale: "Da sehe ich jetzt keine großen Schwierigkeiten für nächste Woche."
Das Finale verspricht ein offensives Spektakel zu werden, da beide Teams für ihren angriffslustigen Spielstil bekannt sind. "Wir sind auch nicht die Truppe, die sich hinten reinstellt", kündigte Müller an.